ZEL-Nummernschild-Initiative

COC oder ZEL?

COC oder ZEL? Das ist jetzt keine Frage mehr! Echte Zeller statten in der Regel ihre Neufahrzeuge mit dem ZEL-Nummernschild aus. "Noch Echtere" haben sogar das COC auf ihrem Altfahrzeug durch ZEL ersetzt!

Kennzeicheninitiative "ZEL"

"Wir wollen uns´re alten Zeller Schilder wieder haben!"
Prof. Dr. Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn hat eine bundesweite Initiative gegründet, in der es um die Wiedereinführung ehemaliger Kfz-Kennzeichen geht. Auch Zell ist dabei. Mit dem Kennzeichen ZEL würden sich bessere Möglichkeiten für das Stadtmarketing und die Identifikation für unsere Stadt und unsere Region ergeben. Für das weitere Vorgehen fand eine Befragung der Menschen vor Ort statt, um zu erfahren, ob es sich lohnt, dieses Thema auch politisch anzugehen und die Gremien der Stadt einzuschalten. Am Dienstag, dem 11. Oktober 2011, wurde die Befragung in der Stadt Zell (Mosel) durchgeführt. Vormittags wurden die Besucher des GLOBUS auf dem Barl befragt. Nachmittags stand das Befragungsteam in der Innenstadt am Schwarze-Katz-Brunnen, von einem kleinen Event mit Federweissem und Zwiebelkuchen begleitet. Bild als PDF-Datei: zell-pdf-ohne-kreis.pdf [1.313 KB]

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Kaimter Schildbürgerstreich

Ein netter Beitrag zu "ZEL":
Schildbürgerstreiche gibt es auch heute noch in Kaimt.
Das hat zumindest hier Jemand gemeint.
Ein Schild mit “KAI“ das fänden Kaimter Bürger originell,
nicht die mit “COC“ und schon gar nicht die mit “Zel!“
Urkaamter wären mit “KAA“ auf dem Blech sehr froh,
das ist auf der anderen Moselseite eben so.
Der Töffi meint: “Ist doch lustig ihr Männer,
egal ob mit, oder auch ohne Hänger!“
Udo Hofmann, Zell

Am Rand nodeerd...

Alles "ZEL" - oder wat?
Do fand jo näilich die Volksbefrorung statt wäjen demm ahle Zeller Kennzaije "ZEL" off denne Audos, Bulldogs un Modorrähda. Äisch säin emohl rischtisch gespannt, wie sich ohs Zeller Läit und die Läit ous denne Orte ronderimm entschaide. Iwa dat Indanett säin jo schunn en Räih von Mäils kumm, die ich dänne Mädscha, die die Befrorung maache, ihwagenn dohn. Dat säin dann schunn emohl en Poar Stimme FIAR "ZEL" und gähn "COC"! Unne en demm Gedischt stieht dann och drenn, wie die Cochema do driewa denge solle. Dat hiert nämlich met demm letzde Absatz suh off:
"Liebe Cochemer, seid nicht gram
Lasst uns doch gern das bisschen Rahm
Oder wie ihr´s nennt: den Schmand***
Im Kreis da bleiben wir doch verwandt"

Dat hott in suhfern och säin Beräschtigung, dat et joh säin kinnt, dat die Cochema von da Offlösung von da Vabandsgemähnd Träis-Korde profedere dohn. Dann honn se jo en bessje Ersatz-Schmand*** zu lägge.

Off Huhdäitsch - Auf Hochdeutsch:
Alles "ZEL" - oder was?

Da fand ja neulich die Volksbefragung statt wegen dem alten Zeller Kennzeichen "ZEL" auf den Autos, Traktoren und Motorrädern. Ich bin mal richtig gespannt, wie sich unsere Zeller Leute und die Leute aus den Orten rundherum entscheiden. Über das Internet sind ja schon eine Reihe von Mails gekommen, die ich den Mädchen, die die Befragung durchführen, übergeben werde. Das sind dann schon einmal einige Stimmen FÜR "ZEL" und gegen "COC"! Unten in dem Gedicht steht dann auch drin, wie die Cochemer da drüber denken sollen. Das hört nämlich mit dem letzten Absatz so auf:
"Liebe Cochemer, seid nicht gram... usw."
Das hat insofern auch seine Berechtigung, dass es ja sein könnte, dass die Cochemer von der Auflösung der Verbandsgemeinde Treis-Karden profitieren. Dann haben sie ja ein wenig Ersatz-Schmand*** zu lecken.
*** Schmand = Rahm. Die Cochemer nennt man scherzhaft auch "Schmandelecker". Siehe www.unser-platt.de

Ein Schild sagt mehr als Tausend Worte

Ein Schild sagt mehr als Tausend Worte
Tausend Schilder für Tausend Orte
An Millionen Kraftfahrzeugen
Die von deren Herkunft zeugen

Liest man T-R, weiß man direkt
Dass dahinter ein Trierer steckt
W-I-L weiß sicher jedes Kind
Dass solche Autos von Wittlich sind

Und mit K-O da fangen dann
Die Koblenzer Nummernschilder an
Da wäre Simmern noch zu nennen
Was unter S-I-M wir kennen

Doch wie sieht´s aus bei uns in Zell?
Gab´s da nicht früher Z–E–L?
Auf Autos und auf Motorrädern
Den KFZ von unser´n Vätern

Ja, so war das mal gewesen
Auf allen Straßen konnt´ man lesen
In schwarzen Lettern Z–E–L
Sehet her, ich komm aus Zell!

Doch dann kam die Vereinigung
Mit ihr die Z-E-L-Bereinigung
Aus Z-E-L wurd` C-O-C
Auf dass´s auf jedem Auto steh´

Das soll nun ein Ende finden
C-O-C sollt´ bald verschwinden
Auf den Zeller KFZ
Wenn man Z-E–L erst wieder hätt`

In schwarzen Lettern Z–E–L
Sehet her, ich komm aus Zell!
C-O-C, du muss jetzt weichen
Unser´m eignen Zeller Zeichen

Liebe Cochemer, seid nicht gram
Lasst uns doch gern das bisschen Rahm
Oder wie ihr´s nennt: den Schmand
Im Kreis da bleiben wir doch verwandt

Initiative der Hochschule Heilbronn

Hochschule Heilbronn: ZEL

Bürgerbefragung: Kehren die alten Kennzeichen zurück?
- Umfrage zu Kennzeichen-Wünschen in Zell (Mosel) am 11. Oktober 2011
- 25.000 Personen in über 111 deutschen Städten wurden bereits befragt
- Prof. Dr. Ralf Bochert: Kostenneutrale Lösung der Wiedereinführung auslaufender Kennzeichen

Heilbronn, 27. September 2011. Eine Vielzahl deutscher Städte und Gemeinden hat in den vergangenen 40 Jahren ihr Kfz-Kennzeichen verloren. Grund waren die zahlreichen Um- und Neustrukturierungen der Landkreise. Nach Ansicht von Prof. Dr. Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn verzichten diese damit auf ein wichtiges Identitätsmerkmal. Selbst die wirtschaftliche und touristische Vermarktung gestalte sich, dem Leiter der Fachgebiete Volkswirtschaftlehre und Destinationsmanagement im Studiengang Tourismusmanagement zufolge, wesentlich schwieriger. "Städte verlieren mit dem eigenen Kfz-Kennzeichen ein Stück ihrer Außenwirkung. Auch wenn es sich nur um zwei oder drei Buchstaben handelt, entscheidend ist nicht zuletzt die Wertigkeit des Trägermediums. Das Kulturobjekt Automobil erhöht die Bedeutung von Kennzeichen um ein Vielfaches," meint Bochert.

Initiative "Kennzeichenliberalisierung": Das Recht auf die eigene Identität
Daher hat der engagierte Wissenschaftler 2010 die Heilbronner Initiative "Kennzeichenliberalisierung" gegründet: "Die Wiedereinführung bereits verschwundener Kfz-Kennzeichen ist heute ohne weiteres möglich." Als Modell schlägt er die kostenneutrale Lösung des Main-Kinzig-Kreises in Hessen vor, wo die kreisangehörige Stadt Hanau durch das Kennzeichen HU, das übrige Kreisgebiet jedoch durch MKK repräsentiert wird: "Mehrere Kennzeichen in einem Landkreis ist ein Königsweg, der ein kleinräumigeres Zugehörigkeitsgefühl auch in den großen Kreiszuschnitten ermöglicht." Die harmonische Zusammenarbeit auf Kreisebene werde durch diese Möglichkeit gestärkt. Die Erhaltung von Kennzeichen sei also keine Frage des Könnens, sondern des politischen Willens, sagt Bochert. "Ich sehe, auch wenn das etwas pathetisch klingt, durchaus ein Recht auf den eigenen Namen im Kennzeichen, das den Städten genommen werden soll", so Bochert, "man kann sich ein wertvolles identitätsstiftendes Symbol sichern."

Umfrage im Herbst 2011: Hochschule Heilbronn befragt Bürger zu Kennzeichen-Wünschen
Um heraus zu finden, wie die jeweilige lokale Bevölkerung zu dieser Idee steht, wurden dazu bereits in den Jahren 2010 und 2011 mehr als 25.000 Personen in über 111 deutschen Städten im Rahmen des Projekts befragt. Die Ergebnisse waren: Die große Mehrheit von gut 73 Prozent der Befragten in den Städten äußert den Wunsch zur Rückkehr zu ihrem Altkennzeichen, zwölf Prozent sprechen sich für die Beibehaltung der aktuellen Situation aus. Auffällig stark ist der Wunsch zur "Reform der Reform" in den neuen Bundesländern vorhanden. Je kürzer der Kennzeichenverlust zurückliegt, desto mehr Befürworter gibt es. "Diese Ergebnistendenz in den neuen Bundesländern war zu erwarten. Überraschend ist jedoch, dass zwei Drittel der Befragten in den alten Bundesländern, wo die Gebietsreformen zum Großteil bereits in den 1970er Jahren durchgeführt wurden, ebenfalls zu ihrem Altkennzeichen zurück wollen. Dies zeigt, welche Langfristigkeit das Thema hat", so Bochert. Vor allem die deutliche Zustimmung der jüngsten Altersgruppe von 16 bis 30 Jahren fällt auf: Offensichtlich besteht ein eindeutiger Wunsch bei jungen Menschen nach Verortung in Ihrer Stadt. Das detaillierte Ergebnis der Befragung kann bei Prof. Dr. Ralf Bochert per E-Mail an bochert@hs-heilbronn.de angefordert werden. Angesichts der großen Resonanz und der offensichtlichen Relevanz des Themas wurde das Forschungsprojekt nun erweitert. Bochert: "Wir sind gespannt, ob sich die Ergebnisse bestätigen - gleichzeitig möchten wir unsere Datenlage durch zusätzliche Interviews weiter verbessern."

In Zell hat ein Team der Hochschule Heilbronn die Bürger zu ihren Kennzeichen-Wünschen befragt:

Zell (Mosel): 11. Oktober, ab 9.30 Uhr vor dem Globus Handelshof und ab 13.00 Uhr am Schwarze-Katz-Brunnen

Die ist die 128. Stadt bundesweit, in der diese Befragung im Rahmen des Projekts stattfindet.

Landkreiszuschnitte und -aufgaben werden nicht infrage gestellt:
Die Umfrage soll Städten die Möglichkeit bieten, mit einem eigenen Kfz-Kennzeichen ihrem Markenwert neuen Ausdruck zu verleihen. "Fällt das Votum der Bürger für die Wiedereinführung des alten Kennzeichens positiv aus, wird damit aber nicht die Aufgabenverteilung und die verwaltungsbezogene Einheit der Landkreise infrage gestellt," unterstreicht Bochert. Schlussendlich seien die Entscheidungen, wenn man um den Bürgerwille wisse, dann auf der politischen Ebene zu treffen. Inzwischen sei allerdings bereits eine klare politische Tendenz auszumachen, nach der die Projektidee in vielen Bundesländern positiv getragen werde. Insbesondere die unterstützende Entscheidung der Verkehrsministerkonferenz am 6. April 2011, eine Lockerung der entsprechenden Vorschriften der Fahrzeugzulassungsverordnung anzustreben, eröffne nun realistische Chancen für eine Umsetzung der Idee mehrerer Kfz-Kennzeichen in einem Landkreis. 140 deutsche Städte haben seit Beginn des Projekts inzwischen durch Stadt-/Gemeinderatsbeschluss sich für das eigene Kennzeichen ausgesprochen bzw. sich eindeutig zugunsten der Idee durch Unterzeichnung von Positionspapieren positioniert.
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Prof. Dr. Ralf Bochert (geb. 1961 in Bremen) Destinationsmanagement und Volkswirtschaftlehre vor allem in den tourismuswirtschaftlichen Programmen der Hochschule Heilbronn. Bochert berät seit Jahren touristische Zielgebiete in Marketing- und Planungsfragen. Prof. Dr. Bochert ist Verfasser mehrerer tourismuswirtschaftlicher Bücher und Herausgeber der Heilbronner Reihe Tourismuswirtschaft. Buchveröffentlichungen Bocherts: "Tourismus in der Marktwirtschaft", München 2001, "Incomingtourismus", Wiesbaden 2006, "Tourismuspolitik", Berlin 2007, und "Politik der Destination", Berlin 2010.

Hochschule Heilbronn - Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Mit 6.500 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn der größte wissenschaftliche Bildungsträger der Region Heilbronn-Franken und gehört mit zu den führenden Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 42 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit den Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben.

Weitere Informationen zur Heilbronner Initiative: Prof. Dr. Ralf Bochert, Hochschule Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 0 71 31-504-656 / 0162 8232511,
E-Mail: bochert@hs-heilbronn.de, Internet: www.hs-heilbronn.de

Projektteam Heilbronner Initiative: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Julia Mehrens, Hochschule Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 0 71 31-504-540,
E-Mail: mehrens@hs-heilbronn.de, Internet: www.hs-heilbronn.de

Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Heike Wesener (Kommunikation und Marketing), Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 0 71 31-504-499, Telefax: 0 71 31-504-559, E-Mail: wesener@hs-heilbronn.de, Internet: www.hs-heilbronn.de

"ZEL": Kampf für das alte Autoschild

Zell/St. Goar. Es hat einen Hauch von Nostalgie und ist für viele Menschen ein wichtiges Identitätsmerkmal: das alte Autokennzeichen. Im Zell an der Mosel klären nun Wissenschaftler der Hochschule Heilbronn mittels einer Umfrage, ob dort das alte Nummernschild "ZEL" wieder Einzug halten soll.
Seit mehr als 40 Jahren gibt es dies nicht mehr, höchstens an dem einen oder anderen alten Traktor lebt der "ZEL"-Kult noch weiter. "Das kann schon eine Werbung für die Stadt bedeuten", nennt der Zeller Bürgermeister Hans Schwarz gute Gründe für die Rückkehr zum alten Schild. Allerdings will er die Umfrage erst mal abwarten.
In St. Goar am Rhein ist man schon einen Schritt weiter: Dort ist eine finale Bürgerbefragung bereits fest terminiert. Auf Wunsch, so heißt es, soll die Rückkehr zum alten Kennzeichen "GOA" ermöglicht werden.
Quelle: Rheinzeitung - Online 10.10.2011

Wollen Zeller ihr Kennzeichen wieder zurück?

Zell - Seit mehr als 40 Jahren gibt es das Autokennzeichen ZEL nicht mehr. Nur noch wenige alte Traktoren erinnern an den Kreis Zell, der im Zuge der rheinland-pfälzischen Kreisreform 1969 größtenteils mit dem Kreis Cochem zusammengelegt wurde. Doch aus den Köpfen scheint das Zeller Kennzeichen noch nicht verschwunden zu sein. Ob die Mehrheit lieber mit einem ZEL das eigene Auto schmücken würde, untersuchen jetzt Wissenschaftler der Hochschule Heilbronn.
An gleich zwei Orten will das Projektteam Heilbronner Initiative heute die Zeller zum Thema Autokennzeichen befragen - ab 9.30 Uhr vor dem Globus und ab 13 Uhr am Schwarze-Katz-Brunnen. Ralf Borchert, Professor für Volkswirtschaft an der Hochschule Heilbronn, will Städten "ein wichtiges Identitätsmerkmal" zurückgeben und hat dafür deutschlandweit bereits 25 000 Personen in 111 Städten befragt. Bisheriges Ergebnis: Mehr als 70 Prozent der Befragten wollen die eigene Stadt auch auf ihrem Kennzeichen sehen.
Der politische Wille ist offenbar da: Der Zeller Stadtbürgermeister, Hans Schwarz, sieht gute Gründe für das Nummern-schild ZEL: "Das kann schon eine zusätzliche Werbung für die Stadt bedeuten. Außerdem ist das bei uns Zellern noch drin, dass wir mal Kreisstadt waren. Das wäre für das Selbstbewusstsein schon gut."
Der erste Schritt wurde bereits getan: Im April stimmten die Verkehrsminister einer entsprechenden Initiative der Länder Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern zu. Der Bund muss allerdings noch die Fahrzeug-Zulassungsverordnung entsprechend ändern. Künftig soll danach auf Antrag der Länder auch die Zuteilung mehrerer Kennzeichen in einem Zulassungsbezirk möglich sein.
Prof. Borchert lehrt im Studiengang Tourismusmanagement und ist überzeugt, dass "die Städte mit den Kennzeichen ein Stück ihrer Außenwirkung verloren haben". Seine Umfragen bestätigen, dass viele Autofahrer gern ein lokales Kennzeichen hätten. Aber auch die Städte selbst zeigen Interesse: 140 haben sich seit Beginn des Projekts inzwischen durch Ratsbeschlüsse für das eigene Kennzeichen ausgesprochen beziehungsweise zugunsten der Idee Positionspapiere unterzeichnet.
So weit ist man in Zell noch nicht. "So etwas bringen wir erst ein, wenn wir wissen, dass die Bevölkerung dahinter steht", sagt Stadtbürgermeister Schwarz. Auch der Verbandsgemeindebürgermeister Karl Heinz Simon mag die Idee: "Für mich als Zeller wäre das toll. Ich hätte gern ein ZEL-Kennzeichen. Ich bin zwar ein Verfechter unseres Landkreises, aber ein identitätsstiftendes Merkmal wäre es schon." Dank der modernen EDV-Technik in den Verwaltungen sollte es dabei auch keine Probleme geben, sagt Simon.
Die Kreisverwaltung sieht momentan noch keinen Grund, über mehrere Kennzeichen im Kreis nachzudenken. "Eine Zuteilung ist erst wieder möglich, wenn die Fahrzeug-Zulassungsverordnung geändert wird." ker
Quelle: Rheinzeitung - online 11.10.2011

Notiz zur Kennzeichenänderung - hier auch für ZEL

Am 16.12.2011 wurde im Bundesrat das Thema Fahrzeugzulassungsverordnung behandelt. Auf Antrag Sachsens und Thüringens hat das Bundesverkehrsministerium für die Bundesregierung eine Erklärung über den weiteren Ablauf abgegeben:
Erklärung von Parl. Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer (BMVBS) zu Punkt 65 der Tagesordnung:
„Die Bundesregierung sagt zu, eine Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung in den Bundesrat einzubringen, mit der erreicht wird, dass die Altkennzeichen auf Wunsch der Länder wieder gültig gemacht werden können. Zugleich erfolgt eine Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung, die gewährleistet, dass die Zulassungsbehörde dann auch mehrere Unterscheidungszeichen ausgeben kann. Die Verordnungsinitiative wird umgehend vorbereitet und die Verabschiedung der Verordnung noch im Frühjahr 2012 angestrebt. Hierzu hat das BMVBS die Länder zur Erörterung der Einzelheiten zu einer Sondersitzung des zuständigen Bund-Länder-Fachausschusses eingeladen. Hierbei werden insbesondere die Änderungswünsche der Länder Berücksichtigung finden, die diese nicht mehr in Form eines Änderungsantrages in der Sitzung des Bundesrates am 16. Dezember 2011 einbringen konnten.“

Das sieht und hört sich ja gut an!

‚„Wir waren anfangs sehr skeptisch. Aber wir wollen den Wünschen der Menschen Rechnung tragen“, sagt Landesverkehrsminister Roger Lewentz (SPD) auf TV-Anfrage. Er sei ein Verfechter der Regionalität. ‘ (Trierischer Volksfreund nach einem Gespräch mit dem rheinland-pfälzischen Infrastrukturminister Lewentz) Warten wir´s ab! Mehr zum Thema - klick hier!

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Hintergrundfoto: Arne Houben, RMV-Rhein-Mosel-Verlag, Zell (Mosel), www.r-m-v.de/