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Sehr geehrter Herr Clemens,

vielen Dank für die umfassende Antwort. Ich bin geboren am Niederrhein (gegenüber der Stadt Venlo) und mit einer niederfränkischen Mundart (Limburgisch) im Umfeld aufgewachsen. Ich würde gerne für unsere Mundart eine kleine Formelsammlung erstellen, und wenn alles gut geht vielleicht auch ein kleines Lehrbuch/-heft, denn letztendlich kann man die Mundart Interessierten (vor allem Kindern) vermutlich nur über ein solides schriftliches Fundament mit auf den Weg geben und über die Zeit retten. Wenn es Sie interessiert, kann ich Ihnen gerne mehr berichten, allerdings ist alles, was ich derzeit habe, noch ein wenig unstrukturiert.

Für den moselfränkischen Bereich interessiere ich mich, weil er zuweilen interessante Parallelen zum Niederfränkischen aufweist. Dies scheint mir vor allem im Luxemburgischen der Fall zu sein. Anscheinend hat hier die Westlage, vereinzelt sogar in der Grammatik, manchmal etwas Verbindendes. Aber auch die inner-moselfränkische Gliederung finde ich interessant. Ich habe die Mundart von Neuwied einmal aus privaten Gründen etwas näher kennenlernen können und so lässt sich verfolgen, wie die luxemburgischen Elemente in Richtung Westen immer mehr zunehmen. So entsteht dann ein wenig Raumgefühl für die Sprache, wobei mir auch Ihre Verbformen geholfen haben.

Als ich Ihr Zeller-Platt-Buch II in Händen hatte, habe ich gesehen, wie umfangreich es letztendlich ist, sogar mit einer kleinen grammatikalischen Einführung. Wichtig fand ich auch die gut dokumentierte Unterscheidung der O-Laute. Daher kam bei mir spontan der Gedanke auf, dass man das Buch vermutlich leicht um eine Formelsammlung ergänzen könnte. Ich beschäftige mich derzeit ein wenig mit dem Luxemburgischen und sehe, dass das Grobgerüst der Verben (i.W. Präsens, dazu einige Präteritums- und wenige Konditionalformen sowie Partizipien) mit ein wenig grammatikalischer Erläuterung zu den Pronomen (betont/unbetont?), den Adjektiven (mit ein + Adj./ der + Adj. in den drei Fällen), der Steigerung und vielleicht noch Anmerkungen zur Wortstellung der Modalverben (können etc.) relativ schnell niedergelegt werden könnte. Damit wäre die Mundart dann etwas vollständiger dokumentiert. Wenn Sie meinen, ich könnte Ihnen hierbei mit (moselfränkischen oder lux.) Vorlagen behilflich sein, würde ich Sie gerne unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen,

NN

Mail vom Niederrhein. Die Dame hat das Zeller Platt-Buch erworben. 

Guten Abend,
nun ich komme bestimmt seit 11 oder 12 Jahren jedes Jahr mit meinen Eltern mit dem Wohnmobil nach Zell. Immer wenn ein langes Wochenende ist oder wir im Sommer Betriebsferien haben, machen wir Urlaub in Zell. Zell ist schon so eine Art zweites Zuhause geworden, auch weil wir dort mit den Jahren viele Freunde gewonnen haben. Ich höre den Zellern gerne beim Sprechen zu. Ich mag den Dialekt. Mit dem Buch kann ich das auch versuchen und so fühlt man sich direkt ein bisschen mehr wie ein richtiger Zeller.

Gruss
NN

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In der 2. Auflage werden solche Ergänzungen und Korrekturen aufgenommen.

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